Beachten Sie bitte: Diese unverbindlichen Informationen sind zwar sorgfältig recherchiert unterliegen aber dem täglichen Änderungseinfluss aus Rechtsprechung, Finanzverwaltung und Gesetzgebung. Sie stellen keine verbindlichen Handlungsempfehlungen dar und ersetzen keine entsprechende steuerliche Beratung.
2024
2023
- Dezember 2023
- November 2023
- Oktober 2023
- September 2023
- August 2023
- Juli 2023
- Juni 2023
- Mai 2023
- April 2023
- März 2023
- Februar 2023
- Januar 2023
2022
- Dezember 2022
- November 2022
- Oktober 2022
- September 2022
- August 2022
- Juli 2022
- Juni 2022
- Mai 2022
- April 2022
- März 2022
- Februar 2022
- Januar 2022
2021
- Dezember 2021
- November 2021
- Oktober 2021
- September 2021
- August 2021
- Juli 2021
- Juni 2021
- Mai 2021
- April 2021
- März 2021
- Februar 2021
- Januar 2021
2020
- Dezember 2020
- November 2020
- Oktober 2020
- September 2020
- August 2020
- Juli 2020
- Juni 2020
- Mai 2020
- April 2020
- März 2020
- Februar 2020
- Januar 2020
2019
- Dezember 2019
- November 2019
- Oktober 2019
- September 2019
- August 2019
- Juli 2019
- Juni 2019
- Mai 2019
- April 2019
- März 2019
- Februar 2019
- Januar 2019
2018
- Dezember 2018
- November 2018
- Oktober 2018
- September 2018
- August 2018
- Juli 2018
- Juni 2018
- Mai 2018
- April 2018
- März 2018
- Februar 2018
- Januar 2018
2017
- Dezember 2017
- November 2017
- Oktober 2017
- September 2017
- August 2017
- Juli 2017
- Juni 2017
- Mai 2017
- April 2017
- März 2017
- Februar 2017
- Januar 2017
2016
- Dezember 2016
- November 2016
- Oktober 2016
- September 2016
- August 2016
- Juli 2016
- Juni 2016
- Mai 2016
- April 2016
- März 2016
- Februar 2016
- Januar 2016
2015
- Dezember 2015
- November 2015
- Oktober 2015
- September 2015
- August 2015
- Juli 2015
- Juni 2015
- Mai 2015
- April 2015
- März 2015
- Februar 2015
- Januar 2015
2014
- Dezember 2014
- November 2014
- Oktober 2014
- September 2014
- August 2014
- Juli 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
- April 2014
- März 2014
- Februar 2014
- Januar 2014
2013
- Dezember 2013
- November 2013
- Oktober 2013
- September 2013
- August 2013
- Juli 2013
- Juni 2013
- Mai 2013
- April 2013
- März 2013
- Februar 2013
- Januar 2013
2012
Informationen für alle
- Handwerkerleistungen: BFH erkennt Kosten für nachträglichen Hauswasseranschluss komplett an
- Haushaltsnahe Dienstleistungen: BFH erkennt Winterdienst auf öffentlichen Gehwegen an
- Beschränkte Steuerpflicht: Steuerabzug bei Rechteüberlassungen im Fokus
- Preisgelder: Wann das Finanzamt zur Kasse bittet
- Heileurythmische Behandlung: BFH lockert Nachweisanforderungen für den Kostenabzug
- Darlehen unter Ehegatten: Persönliche Nähe schließt Abgeltungsteuer auf Zinserträge aus
- Zivilprozesskosten: Eine Scheidung ist außergewöhnlich!
- Doppelte Haushaltsführung: Können beide Eheleute zusammen in der Zweitwohnung leben?
- Kinderbetreuungskosten: Strebt man eine Erwerbstätigkeit an, werden die Kosten länger anerkannt
Handwerkerleistungen: BFH erkennt Kosten für nachträglichen Hauswasseranschluss komplett an
Bislang können private Auftraggeber die Arbeitskosten für den nachträglichen Anschluss ihres Hauses an das Wasserverteilungsnetz nur anteilig als Handwerkerleistungen absetzen. Denn nach aktueller Weisungslage erkennen die Finanzämter nur den Kostenteil an, der auf Arbeiten auf dem Privatgrundstück entfällt. Laut Finanzverwaltung werden Arbeiten auf öffentlichem Grund nicht im Haushalt erbracht und sind daher nicht begünstigt.
Hinweis: Da Hausanschlüsse sowohl auf privatem als auch auf öffentlichem Grund verlaufen, müssen die Kosten in einen abziehbaren und einen nicht abziehbaren Teil aufgeteilt werden.
In einem neuen Urteil hat sich der Bundesfinanzhof (BFH) gegen diese Verwaltungsmeinung gestellt und einem Steuerzahler den Komplettabzug seiner (nachträglichen) Hauswasseranschlusskosten zugestanden. Nach Ansicht des Gerichts müssen auch die Arbeiten für den Hausanschluss auf öffentlichem Grund steuerlich begünstigt sein, da der gesetzliche Begriff im Haushalt nicht streng räumlich, sondern eher funktional auszulegen ist. Demnach sind auch Handwerkerleistungen außerhalb der Grundstücksgrenzen zu begünstigen, die in einem unmittelbaren räumlichen Zusammenhang mit dem Haushalt stehen und diesem dienen.
Hinweis: Momentan ist noch unklar, ob die Finanzverwaltung die gelockerte Rechtsprechung des BFH anerkennen wird. Als erste Sofortmaßnahme können Steuerzahler Einspruch gegen die Aberkennung entsprechender Hausanschlusskosten einlegen und sich auf das BFH-Urteil berufen. Dadurch können sie später für ihren eigenen Fall von einem Einlenken der Verwaltung profitieren oder sich den Gang vor das Finanzgericht vorbehalten. Allerdings bezieht sich das BFH-Urteil ausschließlich auf nachträgliche Hausanschlusskosten. So auch beim klagenden Hauseigentümer, der den Anschluss erst mehrere Jahre nach dem Hauskauf vornehmen ließ und zuvor einen Brunnen und eine Klärgrube betrieb. Wird der Hausanschluss im Zuge einer Neubaumaßnahme gelegt, ist ein Kostenabzug nicht möglich, da noch kein Haushalt besteht.
Information für: | alle |
zum Thema: | Einkommensteuer |